Mitarbeiterbeurteilungen erstellen

Tipps zur Erstellung einer Mitarbeiterbeurteilung
(Bild: Andrii Yalanskyi / shutterstock.com)

Regelmäßige Mitarbeiterbeurteilungen sind ein wichtiges Instrument der Mitarbeiterführung in Unternehmen und dient der Personalentwicklung sowie der Mitarbeitermotivation.

Für die Beurteilungen gibt es in den meisten Unternehmen fest definierte Zeiträume oder Termine. Das bietet nicht nur den Vorgesetzten, sondern auch den Mitarbeitern Planungssicherheit. Während es bei einer Beendigung von Arbeitsverhältnissen üblich ist, eine Mitarbeiterbeurteilung zu erstellen, kann diese auch in einem bestimmten Turnus, zum Beispiel alle ein oder zwei Jahre, erfolgen.

Mitarbeiterbeurteilungen sollten einem Konzept folgen

Viele Vorgesetzte tun sich mit der fachlichen Einschätzung ihrer Mitarbeiter schwer. Sachliche Kritik ist jedoch auch für die Mitarbeiter eine wichtige Hilfestellung, um Aufgabenstellungen künftig noch besser umsetzen zu können. Daneben erhöhen Anerkennung und Lob die Motivation des Mitarbeiters. Kritik und Anerkennung sollten sich in einer Mitarbeiterbeurteilung übrigens ungefähr die Waage halten.

Für das Mitarbeitergespräch einen Leitfaden erstellen

Unternehmen sind gut beraten, ihren Führungskräften für die Erstellung von Mitarbeiterbeurteilungen einen Leitfaden an die Hand zu geben. Dieser dient den Vorgesetzten dazu, das Mitarbeitergespräch vorzubereiten und sollte die folgenden Themen beinhalten:

– Arbeitsqualität
– Leistungsbereitschaft
– Belastbarkeit
– Effektivität
– Flexibilität
– Teamorientierung
– Selbstständigkeit

Viele Unternehmen verwenden für die Erstellung von Mitarbeiterbeurteilungen ein Rating mit Noten sowie bestimmte Textbausteine. Der Vorgesetzte legt vor dem Bewertungsgespräch fest, welche Noten er dem Mitarbeiter gibt. Im Gespräch selbst werden dem Mitarbeiter die Noten erläutert und anschließend begründet. Wichtig ist, dass der Vorgesetzte bei seiner Einschätzung bleibt. Der Mitarbeiter sollte jedoch bei jedem Punkt die Möglichkeit haben, seine Meinung darzulegen.

Raum für individuelle Formulierungen lassen

Damit der Mitarbeiter nicht das Gefühl bekommt, ausschließlich anhand von Textbausteinen beurteilt zu werden, sollten im Bewertungsbogen freie Felder für individuelle Formulierungen vorhanden sein. Diese kann der Vorgesetzte dann gemeinsam mit dem Mitarbeiter ausfüllen. Als Themen können Zielvereinbarungen, festgelegte Seminare oder andere Themen in Frage kommen. Wichtig ist es ebenfalls, dass der Mitarbeiter seine Einschätzung zur eigenen Leistung gibt und selbst erkennt, ob und welche Verbesserungen in seiner Arbeit möglich sind.

Mitarbeiterbeurteilungen zu einem guten Abschluss bringen

Nach der erfolgreichen Mitarbeiterbeurteilung sollte der Mitarbeiter stets mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gehen. Dafür ist es wichtig, dass das Bewertungsgespräch auf Augenhöhe stattfindet. Mitarbeiter sollten außerdem stets sofort eine Kopie der Bewertung mitbekommen.

Führungskräfte für Mitarbeiterbeurteilungen fit machen

Führungskräfteseminare zum Thema Mitarbeiterbeurteilungen geben Vorgesetzten das für eine fundierte und sachliche Beurteilung notwendige Rüstzeug an die Hand. Es ist deshalb für Unternehmen besonders wichtig, ihre Führungskräfte für Mitarbeiterbeurteilungen fit zu machen. Wer als Mitarbeiter objektiv und fair bewertet wird, bleibt Unternehmen schließlich treu.