Checkliste Praktikumszeugnis

Ist dein Praktikumszeugnis gut? Hier herausfinden!
(Bildquelle: Minerva Studio / shutterstock.com)

Diese Checkliste gibt eine Hilfestellung, worauf man bei einem Praktikumszeugnis genau achten muss. Was ist wichtig, wie sollte es formuliert sein und was soll oder darf in einem Zeugnis nicht stehen?

Im Prinzip ist ein Praktikumszeugnis genauso aufgebaut wie ein Arbeitszeugnis. Zunächst steht hier die Überschrift und eine Einleitung, die das Datum des Praktikumbeginns enthält. Danach kommen genaue Angaben über den beruflichen Werdegang des Praktikanten mit den jeweiligen Einsatzgebieten und zugehörigen Zeiträumen. Auch die Tätigkeit, die man zuletzt ausgeübt hat, darf nicht fehlen.

Zusätzlich werden in dem Zeugnis erbrachte Leistungen und das Verhalten desjenigen objektiv beurteilt. Hierbei wird ein genaues Augenmerk darauf gelegt wie motiviert der Praktikant bei der Arbeit und wie hoch seine Belastbarkeit ist. Wie gut beherrscht er die gezeigten Aufgaben, wie selbst- und eigenständig erledigt er Dinge? Wie verhält er sich gegenüber anderen Mitarbeitern und Kunden? Ist er vertrauenswürdig und diskret? All diese Dinge spielen eine große Rolle. Diese Beurteilungen müssen aber absolut sachlich gehalten sein und dürfen keinerlei Wertung enthalten. Beendet wird das Zeugnis neben Datum und Unterschrift des Chefs oder dessen Stellvertreter, meistens durch ein paar freundliche Abschlussworte, Danksagung und Zukunftswünsche.

Keinerlei wertende oder negative Aussagen im Praktikumszeugnis

Der Autor der Checkliste weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Praktikumszeugnisse keinerlei negative oder wertende Aussagen beinhalten dürfen. Gleichzeitig warnt und informiert er darüber, dass die Arbeitgeber, um dieses Verbot zu umgehen, sogenannte „Geheimcodes“ entwickelt haben. Sie übermitteln mit verschlüsselten Formulierungen im Zeugnistext Bewertungen an andere Arbeitgeber. Beispielsweise sind Wörtern wie “stets“, „immer“, „in jeder Hinsicht“, „vollsten“, „vollen“ oder auch nur „zu unserer Zufriedenheit“, „im Großen und Ganzen“ und „bemüht“ Formulierungen bei denen sofort die Alarmglocken klingeln sollten. Auf diese Art werden Noten von eins bis sechs vergeben.

Auch das Fehlen eigentlich wichtige Angaben, wie zum Beispiel Motivation oder Selbstständigkeit, kann ein Hinweis für einen „Geheimcode“ sein. Dies sagt dann etwas darüber aus, wie unmotiviert und unselbstständig der Praktikant ist. Es gibt eine Vielzahl solcher versteckter Codes. Um sich über dieses Thema noch ausführlicher zu informieren, verweist der Autor auf eine andere Seite. Diese greift das Thema nochmal besonders auf.Außerdem steht eine komplette Auflistung von bekannten Geheimcodes zur Verfügung.

Weiterhin rät er dazu darauf zu achten, dass das Zeugnis auf Firmenpapier mit entsprechendem Logo gedruckt ist. Des weiteren dürfen keine Rechtschreibfehler oder falsche Angaben vorhanden sind oder Daten ganz fehlen.

Persönliche Dinge wie sexuelle Orientierung, Partei- oder Religionszugehörigkeit haben in einem Zeugnis absolut nichts zu suchen, genauso wenig wie Krankheitszeiten. Wem gekündigt wird, der braucht nicht damit zu rechnen, dass der Grund erwähnt ist. Der Chef darf diese Dinge nur mit Zustimmung erwähnen. Wer diese grundlegenden Hinweise und Tipps beachtet, sollte keine bösen Überraschungen mit seinem Praktikumszeugnis erleben.

In der Checkliste Praktikumszeugnis von studieren-im-netz.org zeigt alles Wichtige auf.

Auszüge aus „Checkliste Praktikumszeugnis“:

  • allgemeine Daten zur Person
  • Einsatzgebiet
  • Leistungsbereitschaft
  • Leistungsfähigkeit
  • Arbeitsweise
  • Arbeitsqualität
  • ....