Der Frühjahrsputz ist die Chance, Kopf und Wohnung aufzuräumen

Wertvolle Tipps für den Frühjahrsputz
(Bild: Maglara / shutterstock.com)

Der Frühjahrsputz dient nicht nur dazu, ein wenig Staub zu wischen und endlich den Wäscheberg abzubügeln, der schon so lange vernachlässigt wurde. Vielmehr ist der Frühjahrsputz die ideale Möglichkeit, um endlich einmal klar Schiff machen. In der Wohnung sowie auch im Kopf. Denn wenn die Welt endlich wieder aus dem Winterschlaf erwacht, die Tage länger, wärmer und sonniger werden, kommt ein neues Lebensgefühl auf. Und dieses sollte dazu genutzt werden, alten Ballast loszuwerden, um sich befreiter und organisierter zu fühlen. Sind Altlasten erst einmal entsorgt und neue Freiräume gewonnen, fühlt man sich gleich freier und das Atmen fällt sprichwörtlich leichter. Frühjahrsputz findet also auch immer ein wenig im Kopf statt.

Den inneren Schweinehund überwinden und den Frühjahrsputz genießen

Zu gerne wird alles was mit Aufräumen und Ausmisten zu tun hat, aufgeschoben. Doch wenn nicht jetzt Platz schaffen in Wohnung und Kopf, wann dann? Wer lernt, sich von nicht mehr benötigten oder gar kaputten Dingen zu trennen, schafft Platz für neue, aufregende Sachen. Das neue Jahr steht noch in den Startlöchern und sollte nicht mit Altlasten beschwert werden. Ist der Anfang erst einmal geschafft, fällt es sofort leichter. Denn wenn das befreiende Gefühl sich einstellt, macht der Frühjahrsputz sogar Spaß!

Ein guter Anfangspunkt ist immer der Kleiderschrank. Hier sollte rigoros aussortiert werden. Die Jacke, die man vor 5 Jahren einmal gekauft und danach ein einziges mal getragen hat? Weg damit. Die Jeans, in die man schon seit Jahren nicht mehr reinpasst, aber bei der man die Hoffnung nicht aufgibt, irgendwann doch noch einmal den Knopf schließen zu können? Ebenfalls raus. Das gleiche gilt für alles, was man seit Ewigkeiten nicht mehr getragen hat, bei dem man sich aber automatisch Sätze wie „Das kommt sicher noch mal in Mode“ oder „Irgendwann wird mir das bestimmt wieder gefallen“ in den Kopf ruft. Besteht die Garderobe aus essentiellen Basics, die sich hervorragend kombinieren lassen, sowie aus einigen Lieblingsteilen, ist dies vollkommen ausreichend.

Zum einen, wird dann auch tatsächlich einmal alles getragen und verschwindet nicht in den Untiefen des Kleiderschranks, zum anderen erübrigen sich langwierige Überlegungen am Morgen, was denn nun eigentlich heute wieder getragen werden sollte. Und wenn wieder Platz im Schrank ist, fühlt es sich auch gleich besser an, wenn das ein oder andere neue Lieblingsstück Einzug hält und dann auch wirklich hervorstechen kann, statt in einem Kleiderwust unterzugehen.

Beim Frühjahrsputz mit alten Gewohnheiten brechen

Danach sollte man sich die Schränke, Vitrinen, Kommoden und alle anderen Plätze vornehmen, an denen mit Vorliebe Dinge gelagert werden. Alte Zeitschriften, leere Verpackungen, kaputte Dinge, Müll; alles sollte aussortiert werden. Bleiben darf nur, was einen wirklichen Nutzen hat. Dieser kann darin liegen, dass die Dinge tatsächlich in Gebrauch sind, oder weil sie einen emotionalen Wert haben, etwa wie Erbstücke oder Geschenke.

Auch Dinge, mit denen man negative Erinnerungen verbindet, sollten dem Frühjahrsputz zum Opfer fallen. Weg mit allem, was belastet!

Werden Dinge gefunden, die zwar noch nützlich, jedoch kaputt sind, sollten diese zur Seite gelegt und anschließend repariert werden. Hier ist es jedoch wichtig, dies auch tatsächlich durchzuziehen und sie nicht einfach wieder zwischenzulagern. Jetzt oder nie! Nur im funktionierenden Zustand, haben Gegenstände einen Nutzen. Ansonsten sind sie nur Ballast, der wichtigen Platz weg nimmt.

Ist man sich bei einigen Dingen unsicher, können diese in eine spezielle Kiste gelegt und erst einmal zur Seite gestellt werden. Nach einigen Wochen sollte man dann einen Blick hineinwerfen und feststellen, wie oft man in der Zeit an diese Sachen gedacht, oder sie benötigt hat. Alles, was man nicht mehr auf dem Radar hatte, kann dann bedenkenlos entsorgt werden.

Ein Frühjahrsputz ist im Übrigen eine gute Möglichkeit, Verkaufsware für einen Flohmarkt zu sammeln. Was man selbst nicht mehr braucht oder was einem selbst keine Freude mehr bereitet, ist bei anderen dagegen vielleicht perfekt aufgehoben. Und man verdient sich noch ein paar Euro dazu, um sich mit einem leckeren Essen oder einem Ausflug mit lieben Menschen für all die Mühen und die Motivation zu belohnen. Denn das ist, was wirklich zählt, vor allen Dingen, die sich so ansammeln.