Checkliste Traineeprogramm

Für das Traineeprogramm die kostenlose Checkliste
(Bild: ASDF_MEDIA / shutterstock.com)

Zum Start der Karriere belegen viele ein Traineeprogramm, doch nicht jede Traineestelle lohnt sich wirklich. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, erläutert wiwo.de fünf Anhaltspunkte, an denen man die Qualität des Programms erkennen kann.

Punkt 1: ein positives Image des Arbeitgebers

Ein Blick auf die Webseite des potentiellen Arbeitgebers verrät bereits einiges. Ist das Traineeprogramm ausführlich beschrieben, kann man das schon einmal als positiven Aspekt werten. Dank sozialer Netzwerke wie Xing oder LinkedIn lässt sich problemlos Kontakt zu Ex-Trainees herstellen, die ihre Erfahrungen zumeist gerne weitergeben. Haben die Trainees nach dem Absolvieren des Programms ihren Arbeitgeber gewechselt, sollte man die Bewerbung unter Umständen nochmals überdenken.

Punkt 2: eine klare Struktur im Arbeitsalltag

Vor Vertragsunterschrift für Jobs als Trainee ist Zeit zum Fragenstellen. Wird bereits vor Arbeitsantritt die Festlegung von verschiedenen Stationen vorgenommen? Ist während des Traineeships die Teilnahme an Fortbildungen vorgesehen? Gibt es Auslandsaufenthalte? Wird ein Mentor zur Seite gestellt? Lauten die Antworten auf die Fragen überwiegend „Ja“, ist das Programm sehr wahrscheinlich lohnenswert. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Einsatz in verschiedenen Abteilungen erfolgt und das meist in Situationen, wo es gerade brennt.

Punkt 3: eine faire Gehaltszahlung

Obwohl die Bezahlung nicht das Bedeutendste ist, erweist sie sich als wichtiges Indiz für die Behandlung von Trainees im Unternehmen. Eine gute Vergleichsgrundlage bildet der Verdienst von Direkteinsteigern der Branche. Das Gehalt für den Trainee sollte mindestens 70 Prozent davon ausmachen.

Punkt 4: eine ideale Länge des Programms

Die optimale Dauer eines Traineeprogramms liegt zwischen zwölf und 18 Monaten. Nimmt es weniger Zeit in Anspruch, gelingt es dem Trainee kaum, in unterschiedliche Bereiche hineinzuschnuppern. Auch erste berufliche Erfolge wie beispielsweise die aktive Beteiligung an einem Projekt sind dann mehr als unwahrscheinlich. Bei längeren Programmen heißt es aber nicht, dass die Qualität stimmt. Hier kann es sich ebenfalls um Etikettenschwindel handeln.

Punkt 5: eine sichere Zukunft

Ein unterzeichneter Traineevertrag ist natürlich etwas Schönes -zumindest für die nächsten Monate steht man mit einem solchen in Lohn und Brot. Doch was ist mit der Zeit danach? Das Vorstellungsgespräch ist der beste Moment, um nach der Zukunft im Unternehmen zu fragen. Ein unbefristeter Vertrag wäre das Nonplusultra, wird allerdings nicht allzu häufig geboten. Daher sind die Übernahme- und Abbrecherquote von großem Interesse. Außerdem sollten die Einstiegsmöglichkeiten nach dem Traineeprogramm in Erfahrung gebracht werden.