Schnelle Hilfe bei kleinen Urlaubserkrankungen

Sonnenbrand, Insektenstiche und Co., das hilft im Urlaub
(Bild: Suzanne Tucker / shutterstock.com)

Die sonnigen Tage im Sommer sind ideal für einen kleinen Urlaub oder Badeausflug. Leider sind sie auch die Zeit, in der man sich am häufigsten mit lästigen kleinen Beschwerden rumärgern muss. Wie man solchen kleineren Urlaubserkrankungen, wie beispielsweise Sonnenbrand, Insektenstiche, Magenbeschwerden, Blasentzündungen oder anderen Wehwehchen effektiv vorbeugen und schnelle Abhilfe schaffen kann, erfährt man im Folgenden.

Die unangenehmen Folgen des Sonnenbadens – Sonnenbrand

Zu den wohl häufigsten Urlaubserkrankungen zählt der Sonnenbrand. Wer sich der intensiven Sonnenstrahlung in den Sommermonaten ohne Hautschutz aussetzt, kann schnell einen Sonnenbrand erleiden. Außerdem steigt das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Daher sollte man die pralle Mittagsonne meiden. Vor dem Sonnenbad ist unbedingt ein ausreichender Sonnenschutz, wie ihn zum Beispiel Körperlotionen oder Sonnenschutzcremes bieten, aufzutragen. Nach dem Baden oder Duschen verliert dieser allerdings seine Wirkung und muss erneuert werden. Sollte man sich doch einmal einen Sonnenbrand zuziehen, bieten Umschläge aus Quark oder Joghurt, sowie Bodylotions und Aloe-Vera-haltige Produkte Kühlung und Wiederversorgung der Haut mit Flüssigkeit.

Insektenstiche vermeiden und behandeln

Zu den lästigen Urlaubserkrankungen zählen Insektenstiche. Ein Insektenstich kann einfach nur Juckreiz, Rötungen und Schwellungen hervorrufen. Doch im schlimmsten Falle kann ein Stich zu einer allergischen Reaktion des Körpers führen. Deshalb sollte man es nach Möglichkeit vermeiden gestochen zu werden. Ruhig bleiben und nicht nach dem Insekt schlagen, um dieses nicht zu provozieren sind daher die obersten Regeln. Süßlich duftende Pflegeprodukte und Speisen ziehen Insekten an und sollten in den Sommermonaten nur eingeschränkt verwendet bzw. gegessen werden. Abends kann man sich vor den kleinen Plagegeistern recht einfach mit langer Kleidung schützen. Bemerkt man einen Stich, kann man ihn direkt mit kaltem Wasser oder Eis kühlen. So lindert man die Schwellung. Auch Teebaumöl oder juckreizstillende Gels helfen meist sehr gut. Treten schlimmere Symptome, wie Schwindel oder Atemnot auf, sollte man unbedingt einen Arzt oder Sanitäter aufsuchen. Möglicherweise handelt es sich um eine allergische Reaktion.

Probleme mit Essen im Urlaub – Bauchschmerzen und Co

Verdauungsprobleme, wie Magengrummeln, Bauchkrämpfe und Durchfall gehören leider zu den unbeliebten Urlaubserkrankungen. Meistens entstehen sie durch einen geänderten Speiseplan und die weniger strengen Lebensmittelgesetze in den Urlaubsländern. Aber gerade bei den warmen Temperaturen in den meisten Urlaubszielen vermehren sich Bakterien und Viren besonders gut, weswegen man unbedingt Vorsicht bei der Nahrungsaufnahme walten lassen sollte. Präventiv hilft es den Speiseplan möglichst nicht umzustellen, auf Leitungswasser im Urlaubsland verzichten und nur durchgegarte Speisen zu sich zu nehmen. Soforthilfe ist in diesem Falle leider nur sehr begrenzt möglich. Ein paar sanfte Mittel aus der Reiseapotheke und die Aufnahme von leichter, fettarmer Kost, sowie viel Flüssigkeit, unterstützen den Körper bei der Beruhigung. Sollten die Symptome länger anhalten und stärker ausgeprägt sein, empfiehlt es sich dringend einen Arzt aufzusuchen.

Schmerzen beim Wasserlassen – eine anbahnende Blasenentzündung

Ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen und vermehrter Harndrang sind typische Anzeichen einer Blasenentzündung. Vor allem Frauen haben im Sommer mit dieser schmerzhaften Erkrankung zu kämpfen. Zur Vorbeugung sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen und immer direkt nach dem Baden die nasse Badekleidung wechseln, um eine Unterkühlung des Unterleibes zu vermeiden. Betroffene sollten mindestens zwei Liter am Tag trinken, wobei sich Kranbeeren- und Preiselbeerensaft, sowie Blasen- und Nierentees, besonders eignen. Tritt Blut im Urin auf, sollte man sich auch hier auf jeden Fall mit einem Arzt seines Vertrauens in Verbindung setzen.

Warzen und Fußpilz vermeiden

Nach dem Besuch im öffentlichen Schwimmbad machen sie sich meist auf den Füßen bemerkbar: Warzen und Fußpilz. Um diese Beschwerden zu vermeiden sollte man stets Badeschuhe in Schwimm- und Badeeinrichtungen tragen, vor allem, wenn diese öffentlich zugänglich sind. Viele Schwimmbäder ermöglichen ihren Besuchern auch eine Fußdesinfektion nach dem Baden, die in der Nähe der Duscheinrichtungen zu finden ist und von der man Gebrauch machen sollte. Zur weiteren Vorbeugung sollte man Badetücher häufig wechseln und bei 90° waschen. So tötet man darin festgesetzte Keime ab.

Soforthilfe bei Warzenproblemen gibt es in der Apotheke und vielen Drogeriemärkten in Form von Vereisungssprays, die mit intensiver Kälte die Warze abtöten. 14 Tage nach der Behandlung fällt diese dann ab und die Haut um die Warze regeneriert sich. Auf keinen Fall sollte man versuchen die Warzen zu öffnen oder herauszuschneiden, da diese sich sonst sehr einfach weiter verbreiten können. Gegen lästigen Fußpilz gibt es spezielle Cremes in der Apotheke, die diesen schnell und zuverlässig abtöten. Die Behandlung muss allerdings auch weiter fortgesetzt werden, wenn keine Symptome mehr sichtbar sind, um ein erneutes Auftreten des Pilzes zu unterbinden.