Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 im Januar 2020 im chinesischen Wuhan hat sich zu einer weltweiten Pandemie entwickelt. Vielerorts ist das öffentliche Leben vollständig zum Erliegen gekommen, um die Ausbreitung des Erregers zu verlangsamen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Das Virus ist gefürchtet, weil es bei Infizierten die Lungenerkrankung COVID-19 auslöst. Diese kann besonders im höheren Lebensalter und bei Vorerkrankungen zu Komplikationen führen, die nicht selten tödlich enden. Bei jungen und gesunden Menschen verläuft die Infektion jedoch überwiegend mild, ein gewisses Risiko für einen schwerwiegenden Verlauf haben aber auch sie. Lesen Sie, wie Sie eine Ansteckung mit Corona vermeiden können, an welchen Symptomen Sie COVID-19 erkennen und welche Behandlungsmöglichkeiten es derzeit gibt.
Corona: Ansteckung und Inkubationszeit
Ursache der Corona-Erkrankung COVID-19 ist ein Virus namens SARS-CoV-2, das zur Gruppe der Coronaviren gehört. Der Hauptübertragungsweg des Corona-Virus ist die Tröpfcheninfektion. Daneben ist theoretisch auch eine Ansteckung über die Bindehaut der Augen oder Schmierinfektion möglich. Vor einer Infektion schützen kann man sich nur durch einen ausreichend großen Abstand zu erkrankten Personen. Deshalb sollte der Kontakt zu anderen Menschen vorsichtshalber mindestens 1,50 Meter betragen. Dazu ist auf eine gute Händehygiene sowie die Einhaltung der bekannten Husten- und Niesregeln zu achten.
Personen, die Atemwegssymptome wie Husten, ein Kratzen im Hals oder Schnupfen zeigen, sollten zu ihrer und der Sicherheit anderer Menschen grundsätzlich zu Hause bleiben (sog. Eigenquarantäne). Allerdings treten Corona-Symptome nicht unmittelbar nach der Ansteckung, sondern erst verzögert auf. So kann die Inkubationszeit der Corona-Infektion zwischen 1 und 14 Tagen betragen. Im Durchschnitt liegt sie bei 5-6 Tagen.
Häufige Corona Symptome
Eine COVID-19-Erkrankung verursacht ähnliche Beschwerden wie eine Erkältung oder Grippe und ist deshalb an den Symptomen nicht eindeutig zu erkennen. Was die Identifikation einer Infektion ebenfalls erschwert: Nicht jeder mit SARS-CoV-2-Infizierte zeigt die gleichen Corona-Symptome. Auch die Intensität der Beschwerden unterscheidet sich von einem Patienten zum anderen.
Die häufigsten Corona-Symptome sind trockener Husten und Fieber. Einige Patienten leiden jedoch auch an Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit, Schnupfen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall oder Erbrechen. Manche Patienten berichten zudem von einem Geruchs- und Geschmacksverlust, der mehrere Tage lang andauert. Treten diese Corona-Symptome auf, sollte eine Abklärung durch den Arzt erfolgen. Dieser kann einen Abstrich veranlassen, um mittels eines Corona-Tests eine Infektion mit dem Virus nachweisen oder ausschließen zu können.
Verlauf der Infektion
COVID-19 verläuft sehr unterschiedlich. Das heißt, es gibt keinen typischen Corona-Verlauf. Viele Patienten zeigen überhaupt keine Symptome. Bei anderen Infizierten sind milde bis mäßige Corona-Symptome zu beobachten und bei wieder anderen Patienten verläuft die Krankheit dramatisch, führt zum Lungenversagen und Tod. Besonders gefährlich wird eine Corona-Infektion für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Zu den Risikogruppen gehören unter anderem Menschen mit Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD, Diabetiker sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie hoch die Sterberate ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.
Leider gibt es momentan weder einen Impfstoff zum Schutz vor einer Infektion noch Medikamente, mit der sich die Krankheit ursächlich behandeln lässt (Stand: März 2020). Deshalb erfolgt die Behandlung derzeit nur symptomatisch. Dabei kommen vor allem fiebersenkende und entzündungshemmende Arzneimittel zum Einsatz. Wenn zur Corona-Infektion noch eine bakterielle Infektion hinzukommt, kann es notwendig sein, zusätzlich Antibiotika zu verordnen.
Quellen:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText4