Wunschziel Existenzgründer: Eigener Chef sein, die Berufung zum Beruf machen. Davon träumen viele Unternehmensgründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
Bloß, was ist zu beachten, damit der Weg in die wirtschaftliche Unabhängigkeit nicht zum Sprung ins eiskalte Wasser wird? Welche Schritte sind essentiell für den Erfolg des eigenen Unternehmens? Wo liegen dabei die typischen Anfangsfehler, die für Existenzgründer zum Verhängnis werden können?
Kein Zweifel, es ist ein großer Schritt, den Sie als Existenzgründer wagen wollen. Er bringt die Möglichkeit zur beruflichen Selbstverwirklichung, vielleicht zur Erfüllung Ihres Lebenstraumes, aber er birgt auch viele Stolperfallen, die gerade für unerfahrene Unternehmensgründer oft nicht zu erkennen sind.
Typische Fehler vermeiden
Die Checkliste soll dem Unternehmensgründer helfen, typische Fehler schon im Vorfeld zu bannen. Grundlegende Fragen werden aufgezeigt – auch solche nach der persönlichen Eignung der Existenzgründer. Hier sollte man als Unternehmensgründer mit sich selbst ehrlich zu Gericht gehen und Motivationen sowie Ängste hinterfragen, um sicher zu sein, dass man später nicht dem Erfolg seines eigenen Unternehmens im Weg steht.
Dabei sind Planung und Sondierung der individuellen Fähigkeiten für Unternehmensgründer unerlässlich. Es ist schwierig, sich seine eigenen Lücken einzugestehen, aber am Beginn dieses neuen Lebensabschnittes gehört Kritikfähigkeit zu den Grundvoraussetzungen. Lernen, der eigene Chef zu sein, Verantwortung übernehmen und Schwächen überwinden – das sind große Herausforderungen, denen sich Unternehmensgründer stellen müssen. Aber: Gut vorbereitet sind Anforderungen zu meistern.
Existenzgründer sind gezwungen, an diversen Schauplätzen gleichzeitig zu arbeiten: Businessplan erstellen, eventuell Fördergelder beantragen, Tragfähigkeit der eigen Idee überdenken, erste Kundenakquise, Buchhaltung planen, Versicherungen abschließen und so weiter und so fort. Oft raucht der Unternehmensgründer Kopf schon von den notwendigen Rahmenhandlungen, während Sie zum eigentlichen Geschäft, dem Inhalt Ihrer Selbstständigkeit, gar nicht vordringen. Statt beispielsweise erste Kleider zu schneidern oder Modelle zu entwerfen, sitzen Existenzgründer nächtelang am Computer und beschreiben Ihre Geschäftsidee, oder laufen von Amt zu Behörde, von Antrag zu Eintragung.
Der Tag hat leider nur 24 Stunden. Doch hier hilft die Checkliste dem Unternehmensgründer, nicht nur ein bisschen Zeit zu sparen, sondern auch von den Erfahrungen anderer Existenzgründer zu profitieren. Merkblatt und Gedächtnisstütze – die Checkliste unterstützt dabei, wichtige Schritte zu gehen und entscheidende Punkte im Papierdschungel, durch den sich Unternehmensgründer kämpfen, nicht zu übersehen.
Hunderte von Fragen überfallen den Existenzgründer:
- Welches sind die persönlichen Voraussetzungen für Unternehmensgründer?
- Wie wichtig ist das familiäre Umfeld der werdenden Existenzgründer?
- Reichen die beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen der Unternehmensgründer?
- Freiberufler oder Kleinunternehmen?
- Wie wichtig sind Sozialversicherungen für Existenzgründer?
- Welche rechtliche Form wählt der Unternehmensgründer?
Am Anfang entsteht deshalb leicht der Eindruck, als Existenzgründer sollte man sowohl Buchhalter, als auch Marketingexperte, Jurist und Versicherungsspezialist in einer Person sein. Genau deshalb ist es für Unternehmensgründer essentiell, grundlegende Punkte nacheinander abzuarbeiten. Dabei kann Ihnen die Checkliste Existenzgründer eine wichtige Hilfestellung leisten.
Nicht nur frei sein von den Anweisungen anderer, sondern als Unternehmensgründer auch unabhängig vom launischen Chef oder den mobbenden Kollegen werden. Der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit bringt viel Positives mit sich, erfordert aber auch Eigeninitiative und Engagement – checken Sie vorab Ihre Eignung zum Unternehmensgründer mit Hilfe der Checkliste Existenzgründer und vermeiden somit, dass der Tag des Neubeginns zum Anfang im Chaos wird.
Auszüge aus „Checkliste Existenzgründer“:
- Aus welchem Grund machen Sie sich selbstständig? Sind Sie mit Ihrer derzeitigen Situation unzufrieden oder ist eine Selbstständigkeit schon immer Ihr Wunsch gewesen? Eine berufliche Selbstständigkeit sollte nie aus einer Nitlage entstehen.
- Überlegen Sie, welche persönlichen Stärken und Schwächen Sie besitzen. Wie können Sie Defizite ausgleichen?
- Sind Sie bereit Risiken einzugehen?
- Können Sie einer emotionalen Belastung standhalten und sehen Sie Rückschläge und Enttäuschungen eher als Herausvorderung an?
- Waren Sie in den letzten Jahren selten krank und sind körperlich belastbar?
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