Der Kostenplan soll Existenzgründern dabei helfen, sich ein vollständiges Bild über auflaufende Kosten zu machen. Er dient dabei als eine Checkliste für die Existenzgründung. Somit bietet er die Grundlage für spätere Gegenüberstellungen mit den erwirtschafteten Einnahmen (Rentabilitätsrechnung). Außerdem ist er ein integraler Bestandteil der Geschäftsplanung.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die Kosten in einem Kostenplan in zwei Kategorien aufgeteilt sind: nämlich zum einen in die fixen Kosten und zum anderen in die variablen Kosten.
Fixe Kosten im Kostenplan berücksichtigen
Als fixe Kosten bezeichnet man diejenigen Kosten, die unabhängig von der Auslastung der Unternehmung anfallen. Außerdem lassen sich fixe Kosten nicht kurzfristig reduzieren. Mietkosten für ein Ladenlokal zählen beispielsweise fixe Kosten. Diese muss man natürlich auch dann bezahlt, wenn keine Kunden kommen oder man keine Produkte verkauft hat.
Variable Kosten kommen auch dazu
Unter variablen Kosten versteht man die Kosten, die man der Produktion oder der Erbringung von Leistungen direkt zurechnet. Mit einer zunehmenden Auslastung der Unternehmung erhöhen sie sich ebenfalls. Ein typisches Beispiel für variable Kosten ist das Material, welches man für verkaufte Produkte bzw. Leistungen benötigt (Wareneinsatz). Diese Kosten fallen nämlich nur dann an, wenn man tatsächlich etwas produziert oder Leistungen erbracht hat.
Der Kostenplan wurde als Checkliste Existenzgründung durch die Redaktion von existenzgründer.de erstellt und enthält gängige Kostenpositionen beider Arten auf. Durch das Aufsummieren aller Kosten lassen sich Zwischen- und Endsummen ermitteln. Um alle möglichen Positionen abzudecken (einige fallen nicht jeden Monat an), ist außerdem eine wiederkehrende Betrachtung über einen Zeitraum von 12 Monaten (ein Geschäftsjahr) sinnvoll.
Auszüge aus „Checkliste Existenzgründung, Kostenplan“:
- Miete
- Personal
- Leasingraten
- Wartungsverträge
- Versicherungen
- WErbung
- Telefon / Fax / Internet
- Büromaterial
- Abschreibung
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